So gelingt der Aufbau des Gartenschranks

Nur 7 Schritte zum fertigen Schrank

Der Aufbau ist entscheidend dafür, wie stabil der Schrank steht und wie lange er hält.

Gartenschrank aufbauen
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Klar, auch die Qualität des Materials ist entscheidend, aber manchmal sind spätere Mängel wie Instabilität, klemmende Türen, Risse im Material oder Kratzer auch auf nachlässige Sorgfalt beim Aufbau zurückzuführen. Damit ihnen das nicht passiert, hier ein paar grundlegende Tipps, die das Aufstellen des neuen Gartenschranks erleichtern.

Schließlich werden die meisten Modelle als Bausatz mit diversen Teilen geliefert und müssen zu Hause selbst zusammengebaut werden.

Für das Aufstellen des neuen Gartenschrankes ist es zunächst eine gute Idee, sich einen Helfer einzuspannen. Insbesondere Gartenschränke aus Holz und Metall können so schwer sein, dass man sie alleine nicht tragen kann. Und auch das montieren der Einzelteile geht zu zweit besser von der Hand.

Wer den Aufbau nicht selbst machen möchte oder es sich nicht zutraut, kann gegen Aufpreis auf einen professionellen Montageservice zurückgreifen. Adressen bekommt man über die Händler oder die Gelben Seiten.

Aber jetzt zur Sache:

Wie gehe ich beim Gartenschrank aufbauen vor?

Schritt 1: Vorsichtig auspacken

Vorsichtig deshalb, weil vor allem bei Metallschränken, aber auch bei Holz oder Kunststoff, die Oberfläche leicht beschädigt werden kann. Also nicht mit einem scharfen Messer rangehen, damit die Oberfläche beim Aufritzen der Verpackung keine Kratzer abbekommt.

Wenn man sich für einen imprägnierten oder lackierten Schrank entschieden hat, kann es empfehlenswert sein, diesen bereits am Tag zuvor auszupacken und über Nacht auslüften zu lassen. So kann eventuell vorhandener Farbgeruch verfliegen und liegt einem nicht beim Aufbauen in der Nase.

Schritt 2: Bausatz kontrollieren

Kontrollieren, ob alle Bauteile und Montagezubehör vorhanden sind. Auch den Zustand aller Teile im Hinblick auf Schäden wie Risse, Kratzer, Dellen usw. checken.

Schritt 3: Werkzeuge parat legen

Außerdem alle benötigten Werkzeuge parat legen. Viel Werkzeug wird meist nicht gebraucht. In der Regel tut es ein Schraubenzieher bzw. Akkuschrauber. Dennoch sollte man es vorher abklären. Das spart später Zeit und Frustration falls noch etwas fehlen sollte.

Auch ein Paar Arbeitshandschuhe ist vorteihaft, vor allem wenn man mit Holz oder scharfkantigem Metall arbeitet. Eine Wasserwaage zusätzlich hilft dabei den geraden Stand zu überprüfen.

Schritt 4: Untergrund vorbereiten

Ein häufiger Grund dafür, dass nachher Mängel entstehen ist der Untergrund, auf dem der Geräteschrank steht. Anfangs wackelt er vielleicht nur etwas, später, wenn der Schrank mit schweren Geräten gefüllt ist, kann es dazu führen, dass er einsackt und sich der Schrankkörper verzieht. So wird die gesamte Konstruktion schief, die Türen klemmen und der Gartenschrank sieht nicht mehr schön aus.

Deshalb sollte man einerseits die Empfehlung des Herstellers beachten, aber auch selbst unter Beachtung der Gegebenheiten und Möglichkeiten im eigenen Garten ueberlegen  wie bzw. worauf der Schrank am besten steht. Bei Kunsstoffschränken gibt es in der Regel keine besonderen Anforderungen, bei schwereren Schränken aus Holz oder Metall kann ein Bodenrahmen, eine Bodenplatte oder manchmal sogar ein speziell angelegtes Fundament erforderlich sein.

Generell gilt aber für den Untergrund:

  • Er sollte eben sein (vorher mit der Wasserwaage prüfen),
  • Ausserdem besonders fest (also Pflastersteine, Steinplatten  oder betonierte Flächen sind eher geeignet als als weicher Gartenboden),
  • Wasser sollte gut ablaufen können, damit sich keine Staunässe unter dem Schrank bildet. Das ist vor allem bei Holzschränken wichtig, wegen dem Fäulnisrisiko.

Schritt 5: Der eigentliche Aufbau

Die Vorgehensweise beim Aufbau variiert je nach Modell.

Von einfachen Stecksystem, wie sie bei Kunststoffschränken üblich sind, über vorgebohrte Holzkonstruktionen, die nur noch verschraubt werden müssen, bis hin zum komplexen Selbstbausatz ist alles vertreten. Hier gilt es also der Aufbauanleitung zu folgen, die mit dem Schrank geliefert wird. Diese kann je nach Hersteller mehr oder weniger ausführlich sein.

Schritt 6: Sicheren Stand überprüfen

Steht der Schrank stabil, so dass er auch bei starkem Wind nicht kippt? Bei Zweifeln kann man den Schrank zusätzlich sichern, was bei hohen Schränken ohnehin empfehlenswert ist. Wenn der Gartenschrank vor einer Wand oder Mauer steht, kann man ihn daran befestigen. Ansonsten verankert man ihn am besten im Untergrund bzw. Fundament.

Schritt 7: Kindersicherung anbringen (bei Bedarf)

Wenn Kinder im Garten spielen und im Gartenschrank auch Dünger, Pflanzenschutzmittel oder scharfe/spitze Gegenstände aufbewahrt werden sollen, sollte man unbedingt darauf achten, dass diese Bereiche für die Kleinen nicht zugänglich sind.

Dazu kann man beispielsweise einen Riegel auf einer Höhe anbringen, die Kinder nicht erreichen können. Also entweder man schaut, ob die vom Hersteller mitgelieferte Verriegelung in der Höhe angepasst werden kann, oder man bestellt sich einen zusätzlichen Riegel* mit, den man weiter oben anbringt. Alternativ kann man auch direkt ein Sicherheitsschloss anbringen, das zugleich auch vor Diebstahl schützt.